Bei Mailand ist der Gedanke an Mode mehr als nur naheliegend. Aber nicht nur dank ihrem Ruf als Fashion-Hauptstadt zieht die Metropole jedes Jahr Millionen Touristen an. Weltkulturerbe, historische Bauwerke und italienische Lebenskultur sind Grund genug, die Stadt auf die Liste der Sommerziele schlechthin zu setzen. Bei der Vielzahl an Möglichkeiten reicht oft die Zeit nicht, alles zu sehen. Deswegen haben die Bloggerinnen Elke Weiler vom Meerblog und Stefanie Claus von Azzuro Diary ihre Tipps mit uns geteilt, die Sie in Mailand auf keinen Fall verpassen sollten. Von Kunst und Kultur über Entspannung in den grünen Oasen Mailands ist für jeden etwas dabei – und auch die Mode kommt natürlich nicht zu kurz!
Am Dom führt kein Weg vorbei
Der Dom ist und bleibt die Hauptattraktion Mailands. Dieser Meinung ist auch Elke Weiler und wer kann bei dieser Schilderung schon widerstehen: „Was man auf jeden Fall in Mailand machen sollte, ist Spaziergang auf dem Dom! Gibt es eine andere Kathedrale auf der Welt, die über solche Dachterrassen verfügt? Dort oben inmitten gotischer Strebepfeiler lustzuwandeln, über die Stadt und bis zu den Alpen zu schauen – phänomenal!“ Aber nicht nur für den Dom ist Mailand zu Recht berühmt, auch das letzte Abendmahl von Leonardo da Vinci zieht hier nicht erst seit Dan Browns „Sakrileg“ viele Leute in seinen Bann – Elke Weiler weiß auch warum: „Als ich zum ersten Mal in Mailand war, wollte ich unbedingt „Das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci sehen. Es hat mich überrascht, wie klein, ja bescheiden der Raum im Kloster von Santa Maria delle Grazie wirkte, wie blass und doch stimmungsvoll das Wandgemälde ist. Da nie viele Besucher gleichzeitig hineingehen können, bleibt die Atmosphäre meditativ – passend zur Ausstrahlung des Kunstwerks.“
Wer auf den Geschmack gekommen ist und noch mehr geschichtsträchtige Kunst bewundern möchte, für den hat Stefanie Claus den richtigen Tipp: „Im barocken Palazzo Brera befindet sich die Gemäldesammlung Pinacoteca di Brera mit Meisterwerken der Frührenaissance wie Andrea Mantegnas „Cristo Morto“ „Toter Christus“, Raffaellos „Spozalizio della Vergine“ „Vermählung der Jungfrau“ oder Bellinis „Pietà“. Nach diesem Kunstgenuss erden Sie sich am besten mit einem Besuch im Botanischen Garten. Suchen Sie dort den 1777 auf Anweisung von Maria Teresa gepflanzten Gingkobaum, einen der ältesten in Europa.“
Auf der Suche nach Entspannung
Im Trubel der Großstadt auf der Suche nach Oasen der Entspannung – oft nicht die leichteste Aufgabe. Aber Stefanie Claus hat auch hier die richtigen Tipps. Statten Sie doch der Villa Necchi-Campiglio einen Besuch ab: „Erbauer war die lombardische Industriellenfamilie Necchi, bekannt für Nähmaschinen und Haushaltwaren aus Emaille. Die Villa beeindruckt mit großen, hellen Räumen und ihrer exzellenter Ausstattung, beheizbarem Swimmingpool und Tennisplatz. Die Mailänder nennen die vier Straßenzüge Via Mozart, Via Vivaio, Via Cappuccini und Via Serbelloni auch Quadrilatero del Silenzio, Viereck der Stille, eine Anspielung auf das Modeviereck Quadrilatero d’Oro. Auf einem Spaziergang hier werden Sie weitere sehenswerte Palazzi und Villen entdecken.“
Und natürlich finden Sie auch in den zahlreichen Straßencafé Ruhe für Mußestunden, in denen Sie die Stadt einfach auf sich wirken lassen können. Wie wäre es mit einem Besuch im „Mi Casa“ zu selbstgemachtem Brot und Marmelade? Oder Sie gehen auf Entdeckungsreise ins „La Santeria“ – tagsüber gemütliches Café, in dem Sie aktuelle Designerprojekte bestaunen dürfen, abends Hotspot mit hauseigenem DJ. Und wer doch nicht von der Mode lassen will, kann sich im „Corso Como“ bei einem kleinen Imbiss inspirieren lassen.
Wer nach einem vielleicht doch anstrengenden Tag nur noch die Füße hochlegen will, der findet im Radisson Blu Mailand eine Oase der Erholung mitten in der Stadt.