Der Kölner Karneval ist weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt, der Dom ist herausragende Sehenswürdigkeit und 4711 Kölnisch Wasser hat bestimmt auch schon ein Jeder an irgendwem irgendwo einmal gerochen. Doch was macht diese Stadt mit einer Geschichte von mehr als 2000 Jahren eigentlich so interessant und aufregend auf ihre von außen betrachtet eher unperfekte Art?
Colonia Claudia Ara Agrippinensium – Köln im römischen Reich
Mit den Römern hat im Rheinland (fast) alles angefangen. Genauer gesagt, mit Gaius Julius Cäsar, der um 54/53 v. Chr. die Grenzen des Römischen Reiches bis an den Rhein vorschob und die germanischen Ubier für sich gewann. Unter Marcus Vipsanius Agrippa, Feldherr und Schwiegersohn des Augustus, folgte die Umsiedlung der Ubier von der germanischen rechten auf die römisch linke Rheinseite. Der Grundstein für Colonia Claudia Ara Agrippinensium, eine der ältesten Städte Deutschlands, war gelegt.
Zu Fuß durch Kölns Unterwelt
Das römische Köln kann man auch heute noch erleben. Ein Besuch im Prätorium, das vom römischen Statthalter Kölns erbaut und 1953 bei Bauarbeiten zufällig entdeckt wurde, wird im Keller des Spanischen Baus als Museum genutzt. Dort kann man alte Mauerreste des damals prächtigen Gebäudes bestaunen. Zahlreiche Schaukästen, archäologische Fundstücke und ein Modell des antiken Praetoriums vermitteln so einen umfassenden Eindruck aus den Gründungstagen der Stadt.
Sie wollen noch mehr vom „alten Köln“ entdecken? Machen Sie eine Führung durch Kölns Unterwelt und entdecken Sie neben dem Prätorium das ehemalige Jüdische Viertel samt jüdischem Ritualbad Mikwe, das sich ca. 14 Meter unter der heutigen Oberfläche befindet!
Köln nach dem 2. Weltkrieg und heute
Köln wurde im 2. Weltkrieg durch Luftangriffe nahezu komplett zerstört und hat viel von seiner vorherigen Schönheit eingebüßt. Viele 1970er Jahre-Bauten und Betonplätze prägen das heutige Stadtbild. Doch nichtsdestotrotz lieben die Kölner ihre Stadt und nutzen viele Gelegenheiten, Köln allem einzigartiger zu machen. So geschehen zum Beispiel in Köln Ehrenfeld: Dort wurden Bahnbögen von verschiedenen Künstlern mit Graffitis und bunten Kacheln verziert.
Das wollen Sie sehen? Machen Sie ein Streetart Tour durch Köln. Die Tour führt Sie mit dem Rad an Kölns schönsten Straßenkunstwerken vorbei und verändert so garantiert Ihre Perspektive auf die Stadt.
Chicago vom Rhein
In den 1960er- und 1970er-Jahren wurde Köln von der Boulevardpresse der Titel „Chicago am Rhein“ verliehen. Eine „beeindruckende Kriminalitätsstatistik“ und das „unverwechselbare Milieu“ brachten die Domstadt damals immer wieder in die Schlagzeilen. Es ging um Prostitution und Gewalt, um Glücksspiel, Betrug und Hehlerei.
Jeden Samstag können Interessierte in etwa 90 Minuten mehr über die großen Geschichten der 2000 Jahre alten Stadt bei einer Stadtführung erfahren. Auf Anfrage bestimmt auch mehr zu Dummse Tünn, Schäfers Nas und Beckers Schmal – den Kölner Untergrundgrößen von damals.
Kölsch, das (Über)Lebenselixier der Kölner
Kölsch, das ist das obergärig gebraute Kölner Bier. Gaffel, Reissdorf oder Früh – probieren Sie sich durch die verschiedenen Kölsch-Sorten und begeben Sie sich auf die Spuren der Kölsch-Konvention, die regelt, welches Bier sich Kölsch nennen darf. Entweder spaßig oder traditionell: Machen Sie eine Brauhaustour, um sich danach wie ein wahres Kölner Urgestein zu fühlen.
Von Köln träumen…
Nach so viel Kölsch, Historie, Spaß und Kunst kehren Sie nach einem langen Tag voller aufregender Entdeckungen ein in das Radisson Blu Hotel, Köln. Das 4-Sterne-Hotel ist nicht weit von allen wichtigen Sehenswürdigkeiten und der Altstadt entfernt und bietet Ihnen den Luxus, den Sie nach so viel Input und Bewegung brauchen.